Anfrage: Nachpflanzung von Alleebäumen an Kreis- und Gemeindestraßen

Die Umweltschutzorganisation BUND hat erklärt, dass der Verlust von Alleebäumen vor allem in den sechs Landkreisen in den vergangenen zehn Jahren bei weitem nicht durch Neuanpflanzungen kompensiert wurde. Es habe sich in den Landkreisen insgesamt ein Defizit von 6600 Bäumen aufgebaut.

Grundsätzlich hätten Alleebäume an Straßen einen schwierigen Standort durch den Ein- trag von Salz im Winter und Schwermetallen und Abrieb vom Autoverkehr. Vor allem das Salz mache den Bäumen zu schaffen.

Der BUND plädiere deshalb für einen vernünftigen und angepassten Winterdienst an Al- leen, bei dem gegebenenfalls nur auf höher gelegenen, unübersichtlichen Kreuzungen o- der an Straßenanstiegen Salz gestreut werde und man ansonsten nur Schnee schiebe.

Wir wandten uns daher im Februar 24 an den Landrat mit folgenden Fragen:

1. Wie stellt sich die Bilanz der Alleebaumverluste und der Nachpflanzungen von Alleebäumen in den letzten 10 Jahren dar?

2. Wie stellt sich diese Bilanz dar, wenn man bei einer Zählung nur die Straßen berücksichtigt, die originär in der Verantwortung des Landkreises liegen?

3. Nach welchen Kriterien erfolgt im Rahmen des Winterdienstes der Einsatz von Streusalz und welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung zum Verzicht oder zur Reduzierung von Salz?