Dirk Niehaus: „Wir sind erschrocken über die kriminellen Machenschaften.“
Prerow –Nach der Barthe und dem Kleinen Jasmunder Bodden scheint sich erneut ein massiver Umweltschaden im Landkreis Vorpommern Rügen abzuzeichnen. Wie der NDR am Mittwoch, den 13. März berichtete, überzieht ein dünner, nach Diesel riechender und 61 Hektar großer Film die Ostsee vor dem Darß. Laut Angaben der Ostsee-Zeitung handelt es sich um etwa 50l Diesel, die in am Dienstag, den 12. März in die Ostsee geleitet wurden.
Während die Wasserschutzpolizei die Ermittlungen gegen den unbekannten Verursacher aufgenommen hat, geht die zuständige Behörde – das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt – davon aus, dass die Verunreinigung nicht mehr bekämpfungsfähig ist, aber auch keine nachhaltige Gefahr für Fische und Vögel darstellt.
Dennoch „Wir sind erschrocken über die kriminellen Machenschaften, die sich erneut auf unserer Ostsee abspielen“, so der stellvertretende Vorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion Dirk Niehaus. „Der Verursacher hätte sich unverzüglich melden müssen, vor allem wenn es sich nur um einen Unfall handelte, um den Schaden für die Natur vielleicht noch einzudämmen“.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kündigt an das Handeln der zuständigen Institutionen genaustens zu beobachten, und die Folgewirkungen für Natur, Tiere und natürlich Menschen zu hinterfragen. Die Belastung der Meere durch zugeführte Schadstoffe und die allgemeine Erwärmung des Wassers führen in den letzten Jahren immer wieder zu ernstzunehmenden Umwelttragödien wie bspw. das massive Fischsterben im Jahr 2022 im Kleinen Jasmunder Bodden, über den deutschlandweit berichtet wurde.
Aktuelle Berichte zum Geschehen findet man beim NDR (hier klicken)