Trotz des „verregneten Sommers“ 2023 ist das Problem Dürre nicht gelöst. Laut Landesumweltministerium haben die Regenfälle lediglich die oberste Schicht erreicht. Der für eine nachhaltige Bewirtschaftung notwendige Grundwasserspiegel sinkt weiterhin.
Im Dürremonitor des UFZ wird die Fläche des LK dargestellt als „ungewöhnlich trocken bis schwere Dürre“. Das pflanzenverfügbare Wasser bewegt sich vielfach im Bereich von unter 30%, was dort als Trockenstress bezeichnet wird.
Daher wandten wir uns im Februar 2024 an den Landrat mit folgenden Fragen:
- Was ist dem LK in Bezug auf die benannten Entwicklungen bekannt? Welcher Hand- lungsbedarf und welche Handlungsmöglichkeiten bestehen hierzu auf Kreisebene? Wurden bereits Maßnahmen ergriffen?
- Wie ist aus Sicht des LK die Trinkwasserversorgung auf mittlere und langfristige Sicht einzuschätzen? Welche Informationen über die aktuelle Verteilung des Trinkwassers auf verschiedene Abnehmer (Privat, Gastronomie, Gewerbe/Industrie etc.) liegen vor?
- Welche Verteilungskonflikte sind bei zunehmender Verknappung zu erwarten und wie ist der LK darauf vorbereitet bzw. welche Strategien sind denkbar?
- Wasserknappheit setzt Grenzen beim Wirtschaftswachstum. Wo sieht der Landrat diese insbesondere beim Tourismus? Wie viele zusätzliche Tourismusgebiete sind noch möglich, ohne die Verteilungskonflikte nach Nr. 3 zu verschärfen?
- Welche Einsparungsmaßnahmen in Bezug auf den Wasserverbrauch sind im Bereich der Einrichtungen des LK erforderlich? Welche wurden bereits realisiert?
- Wie wird die Wasserverknappung in der Bauleitplanung über die TÖB-Beteiligung hinaus berücksichtigt?